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Tanzmariechen
Das Tanzmariechen ist eine auf die früheren Marketenderinnen zurückgehende
traditionelle Figur im Karneval und kam
zunächst nur im Rheinland vor. Gleichbedeutende Bezeichnungen sind
Funkenmariechen oder Regimentstochter
(z. B. bei Prinzen-Garde
oder Ehrengarde im Kölner Karneval).
Die typische Kleidung ist oft der Oberbekleidung
an Uniformen aus dem 18. Jahrhundert
angelehnt: Dreispitz, Perücke, Uniformjacke.
Viel später kamen ein kurzes Röckchen
(oft plissiert) und darunter Petticoat,
Strumpfhose und weißes Spitzen- oder Rüschenunterhöschen hinzu.
Die Tanzmariechen-Rolle wurde anfangs von
einem Mann dargestellt und erst unter
dem Regime der Nationalsozialisten von
weiblichen Tänzern übernommen,
um homosexuelle Anspielungen, die
damals politisch unerwünscht waren,
auszuschließen. Diese Tänzerinnen üben in
Karnevals- oder speziellen Gardetanzvereinen.
Tanzmariechen findet man heute in nahezu
jedem Karnevals-, Fasching- und Fasnachtsverein
in Deutschland, Österreich, Belgien und Holland.
Sie treten einzeln, paarweise mit Tanzoffizieren
oder zu mehreren in Tanzgarden auf, oft zu
Marsch- oder Polkamusik, mittlerweile auch zu modernerer, an traditionelle Musik angelehnter
Musik.
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