Fotoscout - 2007
  Die Geschichte des Karnevals
 
Die deutschen Karnevalsvereine haben ihren Dachverband im Bund Deutscher Karneval.
Als Fastnachts- bzw. Karnevalshochburgen gelten in Deutschland das Rheinland und Rheinhessen (Köln, Düsseldorf, Mainz).
In deren Stadtgeschichte sind hier einst subversive antifranzösische und antipreußische Spuren aus dem 19. Jahrhundert im Brauchtum noch am frischesten. Er entstand während der französischen und preußischen Besetzung aus Umzügen der entwaffneten Bürgerwehren, die zum Protest gegen und als Parodie über die Besetzer in komisch bunten Uniformen und Gewehrimitaten mit Blumen im Lauf durch die Stadt marschierten.
Der Karneval im Rheinland geht in seiner heutigen Form auf die Gründung eines Karnevalsvereins in Köln 1823 zurück. Da die Fastnacht vorher meist vom niederen Volk oder von den Zünften getragen wurde, übernahm dort die Bürgerschicht die Fastnacht.
Karneval wird in fast allen Dörfern und Städten im Rheinland und in Rheinhessen mit Umzügen gefeiert.
Als Symbol der närrischen Zeit führen einige Karnevalsvereine ein Dreigestirn, Prinz oder Prinzenpaar.
 
 
 
 
 
 
E.V. Altes Zeughaus Mönchengladbach

Karnevalsmuseum der Stadt Mönchengladbach

Gemeinnütziger Verein für Brauchtumspflege

Geschichte
Bereits im Jahre 1972 stellten Mönchengladbacher Karnevalsfreunde Überlegungen mit dem Ziel an, dem karnevalistische Brauchtum eine Heimstatt zu schaffen. Um diese Idee zu verwirklichen, musste zunächst einmal ein geeignetes Gebäude gefunden werden. Die Suche erwies sich als recht schwierig. Im Dezember 1974 ergab sich dann die Möglichkeit, das Haus Weiherstr. 2 anzukaufen. Es war ein kurioses Gebäude: unten maß es 3,65 m, oben war es dagegen 4,25 m breit. Genau das richtige Domizil für ein Karnevalsmuseum! Es wurde ein rechtsfähiger Verein gegründet, der den Erwerb, die Restaurierung, die spätere Unterhaltung und schließlich das Museum betreiben sollte. Dies geschah am 15. November 1973. Der „E. V. Altes Zeughaus" war geboren. Er hatte acht Gründungsmitglieder.
Nachdem der Landeskonservator im Februar 1975 das Häuschen als „bedeutendes Baudenkmal" eingestuft und im gleichen Monat das Finanzamt Mönchengladbach dem Verein den Status der Gemeinnützigkeit zuerkannt hatte, wurde der Wiederaufbau in Angriff genommen. Sehr bald stellte sich heraus, dass von der Bausubstanz nur wenig erhalten werden konnte. Bei der Grundsteinlegung am 11. Oktober 1975 stand von dem ursprünglichen Gebäude nur noch die Fassade.
Danach bewiesen dann die Mitglieder— ihre Zahl war inzwischen auf 17 angewachsen — ihre handwerklichen Fähigkeiten. Aber mit Eigenleistung allein konnte der Wiederaufbau nicht bewerkstellig werden; es wurde auch Geld benötigt. Ein Förderkreis fand sich zusammen und gab finanzielle Unterstützung. Dank der Zuschüsse der Stadt sowie weiterer Geld- und Sachspenden au der Wirtschaft — nicht zu vergessen den nie erlahmenden Einsatz der Mitglieder — konnte am 7. Mai 1977 Richtfest gefeiert werden. Eineinhalb Jahre später, im November 1978, wurde das Haus feierlich eingeweiht.
Allerdings zunächst noch nicht als Karnevalsmuseum. In den folgenden Jahren fanden interessante Ausstellungen heimatpflegerischer Art im „Alten Zeughaus" statt, die von zahlreiche Bürgern besucht wurden. Der Verein hielt jedoch an seiner Ursprungsidee fest, ein Museum für das Karnevalsbrauchtum zu schaffen. Am 14. Februar 1982 war es soweit: Mönchengladbach hatte ein Karnevalsmuseum. Es wird vom gemeinnützigen „E.V. Altes Zeughaus" unterhalten und verwaltet. Zur Eröffnungsfeier des Museums erhielt der Verein die Ehrenplakette des "Bunde deutscher Karneval" für besondere Leistungen.

 

 
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