Fotoscout - 2007
  Tanzmariechen
 

Tanzmariechen

Das Tanzmariechen ist eine auf die früheren Marketenderinnen zurückgehende
traditionelle Figur im
Karneval und kam
zunächst nur im
Rheinland vor. Gleichbedeutende Bezeichnungen sind
Funkenmariechen oder Regimentstochter
(z. B. bei
Prinzen-Garde
oder Ehrengarde im
Kölner Karneval).

Die typische Kleidung ist oft der Oberbekleidung
an
Uniformen aus dem 18. Jahrhundert
angelehnt:
Dreispitz, Perücke, Uniformjacke.
Viel später kamen ein kurzes Röckchen
(oft
plissiert) und darunter Petticoat,
Strumpfhose und weißes Spitzen- oder Rüschenunterhöschen hinzu.

Die Tanzmariechen-Rolle wurde anfangs von
einem Mann dargestellt und erst unter
dem Regime der
Nationalsozialisten von
weiblichen Tänzern übernommen,
um homosexuelle Anspielungen, die
damals politisch unerwünscht waren,
auszuschließen. Diese Tänzerinnen üben in
Karnevals- oder speziellen
Gardetanzvereinen.

Tanzmariechen findet man heute in nahezu
jedem Karnevals-, Fasching- und Fasnachtsverein
in
Deutschland, Österreich, Belgien und Holland.
Sie treten einzeln, paarweise mit
Tanzoffizieren
oder zu mehreren in
Tanzgarden auf, oft zu
Marsch- oder Polkamusik, mittlerweile auch zu modernerer, an traditionelle Musik angelehnter
Musik.

 
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